Gemeinde Krautscheid

Gemeinsam in die Zukunft

 

Die erste gesicherte Erwähnung des Orts unter dem Namen „Kruisscheit“ stammt von einem Kaufvertrag aus dem Jahr 1231. In diesem wird ein Walterus sacerdos de Kruisscheit (Priester Walter zu Krautscheid) als Zeuge genannt.[3][4]

Bis 1794 gehörte die drei heute zur Gemeinde gehörenden Ortschaften Bellscheid, Krautscheid und Ringhuscheid zur luxemburgischen Herrschaft Neuerburg. Krautscheid war Hauptort einer Meierei, diesem Verwaltungs- und Gerichtsbezirk gehörten neben Krautscheid auch die Ortschaften Bellscheid, Hölzchen, Mauel, Niederpierscheid, Oberpierscheid, Ringhuscheid, die Höfe Windhausen und Wehrhausen und einen Teil von Arzfeld an.[5]

Während der französischen Verwaltung (1795–1814) wurden die drei Ortschaften von der Mairie Ringhuscheid verwaltet, die zum Kanton Arzfeld im Departement der Wälder gehörte.

Unter der preußischen Verwaltung (nach 1815) gehörte die Orte zunächst zur Bürgermeisterei Ringhuscheid im Kreis Prüm, von 1854 an zur Bürgermeisterei Waxweiler.

Die heutige Gemeinde wurde am 1. Januar 1973 aus den aufgelösten Gemeinden Krautscheid (damals 97 Einwohner), Bellscheid (46) und Ringhuscheid (159) neu gebildet.[6]

 

 

Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Krautscheid bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 208
1835 328
1871 381
1905 357
1939 368
Jahr Einwohner
1950 381
1961 337
1970 335
1987 304
2005

262


Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2015 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier. Bischöfliches General-Vikariat, Trier 1887, S. 629 (www.dilibri.de)
  4. Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band III, Coblenz: Hölscher, 1874, S. 352, Urkunde 447 (www.dilibri.de)
  5. Artikel Krautscheid auf www.region-trier.de
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 183 (PDF; 2,6 MB)
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen

 

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